Wir brauchen mehr Dialog statt Monolog, mehr Tiefgang statt Oberflächlichkeit. Und wir brauchen mehr Inseln der Aufmerksamkeit, um uns wichtigen Themen und Fragen zu widmen. Vor diesem Hintergrund laden wir regelmäßig zur sogenannten „Mittwochsgesellschaft“ mit inspirierenden Impulsen und lebendigen Diskussionen im vertraulichen Kreis und in privater Atmosphäre ein.

Mit abendlichen Salongesprächen greifen wir die Tradition der Mittwochsgesellschaft auf, die bis auf das Jahr 1798 zurückgeht – politisch und weltanschaulich unabhängig. Ziel war es wissenschaftliche Erkenntnisse zu fördern und aufklärerisches Gedankengut zu verbreiten. Grundlagen waren und sollen auch heute sein, die gemeinsamen Ziele, der respektvolle Umgang miteinander und die „Liebe zur Wahrheit“.

#2 Carsten Knop, gibt es in zehn Jahren noch die Frankfurter Allgemeine Zeitung?

Der Niedergang der Debattenkultur sowie der sich wandelnde Medienkonsum – von Social Media bis Zero-Click Search – haben tiefgreifende Folgen für den Journalismus. Angesichts von Populismus und Fake News stellt sich die Frage, ob wir gar das Ende der Aufklärung erleben. Wie sich die Frankfurter Allgemeine Zeitung diesen Trends entgegenstellt und welche Konzepte das Überleben von Qualitätsmedien sichern und die Demokratie bewahren können, diskutierte die Mittwochsgesellschaft mit Carsten Knop, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

#1 Penelope Winterhager, wie kann unabhängigeR Journalismus in autoritären Regimen gelingen?

Meinungsbildung funktioniert durch den Zugang zu unterschiedlichen verlässlichen Quellen. Da wir in einer globalisierten Welt leben, benötigen wir unabhängige Berichterstattung nicht nur aus unserem eigenen Land, sondern auch aus Regionen, in denen autoritäre Regime dies versuchen zu verunmöglichen. Wie unabhängige Berichterstattung auch trotz Repression und Zensur gelingen kann, erläuterte Penelope Winterhager, Geschäftsführerin des JX Fund – European Fund for Media in Exile, in ihrem Impuls.

Fotos: Klaus Weddig (www.klausweddig.net)

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